Willkommen in Uganda

Unser Partnerverein ist in einem Gebiet namens „Ntara“ tätig und befindet sich in einer abwechslungsreichen Landschaft im Westen des Landes, gelegen am Georgesee, zwischen dem Kibale Forest Nationalpark und dem Queen Elisabeth Nationalpark.

Schulsystem in Uganda

Uganda hat die jüngste Bevölkerung der Welt. Die Hälfte der Einwohner ist unter 15 Jahren. Es herrscht allgemeine Schulpflicht nach britischem Schulsystem, mit Englisch als Unterrichtssprache. Die öffentlichen Schulen in Uganda sind sehr schlecht ausgestattet. Die Kinder leiden unter harten Methoden und miserablen Zuständen. Bis zu 100 Kinder in einer Klasse mit einem Lehrer sind Alltag. Unter diesen Umständen werden die Kinder von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr beschult. Der Rohrstock gehört zur Methode. Etwas zu essen fehlt den Kindern tagsüber meist.

 

Direkt in Ntara gibt es keine Kindergärten, ausschließlich sogenannte „Nursery Schools“. In diesen Einrichtungen sind die Zustände von gleicher Art miserable wie in den öffentlichen Grundschulen. Kinder zwischen drei und sechs Jahren werden, unter ähnlichen Bedingungen, unterrichtet. Hinzu kommt, dass diese Schulen kostenpflichtig sind. Die große Mehrheit der ansässigen Familien kann sich kein Schulgeld leisten. Stattdessen sind die Kinder zum Beispiel in die Feldarbeit eingebunden oder sie sammeln Feuerholz, besorgen Wasser aus umliegenden Gewässern und passen auf ihre jüngeren Geschwister auf.

politischer Hintergrund

Bis 1961 britische Kolonie, erlebte das Land verschiedene Diktaturen. Vielen ist noch heute die Schreckensherrschaft Idi Amins ein Begriff. In der Zeit von 1971 - 1979 starben dabei über 300.000 Oppositionelle. Das Land verlor einen Großteil seiner geistigen und beruflichen Elite, entweder durch Tod oder Flucht. Bis heute sind die Folgen dieser Periode spürbar. Seit 1986 herrscht Yoweri Kaguta Museveni. Heute ist Uganda eine autoritäre, formale Demokratie. Das alleinige Sagen hat Kaguta Musevenis Regierungspartei.


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